Estuary English

Als Estuary English (engl. estuary ‚Mündung‘) bezeichnet man einen Akzent der englischen Sprache, der im Südosten Englands (im Mündungsgebiet der Themse) gesprochen wird. Estuary English teilt eine Anzahl von phonetischen Merkmalen mit dem Londoner Cockney, so etwa die Verwendung von Glottal Stops am Wortende. Geprägt wurde der Begriff Estuary English ursprünglich 1984 durch den Journalisten David Rosewarne. Estuary English erhielt zunächst einige Aufmerksamkeit in den Medien, die Estuary English unter anderem als Nachfolger der Standardaussprache Received Pronunciation (RP) diskutierten. Verwendung von Estuary English wurde auch bei Mittel- und Oberklassesprechern wie dem ehemaligen Premierminister Tony Blair und anderen Prominenten beobachtet. Seit den 1990er Jahren beschäftigt sich auch die sprachwissenschaftliche Forschung mit Estuary English. Es gibt noch keine eindeutigen Ergebnisse dazu, ob Estuary English tatsächlich ein regionaler Akzent, ein Dialekt oder eine Vielzahl von parallelen Entwicklungen in der Aussprache des britischen Englisch ist.


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